Bahn-Sprecher warnt zu Christi Himmelfahrt vor Ansturm zum langen Wochenende (2023)

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Von: Rebecca Röhrich, Lisa Mayerhofer, Victoria Krumbeck, Christoph Elzer, Diana Rissmann, Sophia Lother

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Die EVG hatte einen 50-Stunden-Warnstreik angekündigt. Der wurde zwar kurzfristig abgesagt, zu Problemen kann es aber wohl trotzdem kommen. Die aktuellen Entwicklungen im News-Ticker.

  • Nach Absage des 50-Studien-Warnstreik der EVG: Die Deutsche Bahn befürchtet, trotzdem nicht alle Fahrten durchführen zu können.
  • Nach Streik-Absage: Am Montag sei der Bahnbetrieb zwar laut DB „weitgehend planmäßig angelaufen“, doch bei den Privatbahnen wird teilweise noch gestreikt - es kommt zu massiven Ausfällen.
  • Volle Züge über Christi Himmelfahrt: Bahn-Sprecher Achim Stauß warnt vor Feiertags-Ansturm.
  • Alle Entwicklungen zum Bahn-Streik lesen Sie in diesem News-Ticker.

Update vom 15. Mai, 13.45 Uhr: Nach der Absage eines zweitägigen Warnstreiks bei der DeutschenBahnruft die Eisenbahn- undVerkehrsgewerkschaft (EVG)den bundeseigenen Konzern zu kurzfristigen Tarifgesprächen an diesemDienstag auf. „Die Verhandlungen müssen jetzt konstruktiv geführt werden“, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. „Dazu müssen ganz schnell die Grundlagen gelegt werden.“ Der Ort der Gespräche blieb zunächst offen. Sie sollen nach Wunsch der EVGim kleinenKreis geführt werden. Dabei sollen die offiziellen Verhandlungen vorbereitet werden, die in rund einer Woche in Fulda geplant sind.

Die EVGhatte im laufenden Tarifkonflikt bei derBahnund Dutzenden weiteren Eisenbahnunternehmen ursprünglich für diesen Montag und Dienstag zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Nachdem unter Vermittlung des Arbeitsgerichts Frankfurt ein Vergleich zwischen EVGundBahnbeim Knackpunkt Mindestlohn zustande gekommen war, hatte die Gewerkschaft den Arbeitskampf beim bundeseigenen Konzern am Wochenende kurzfristig abgesagt.

„Die DeutscheBahnhat vor dem Arbeitsgericht unmissverständlich erklärt, unsere Forderungen zum Mindestlohn zu erfüllen“, teilte die EVGmit. „Vor diesem Hintergrund können wir nun in die Verhandlungen eintreten - sofern der Arbeitgeber Wort hält. Ansonsten sind wir jederzeit in der Lage, wieder zu einem Streik aufzurufen und das auch schon ab Mittwoch.“ DieBahnäußerte sich am Montag zunächst nicht zur Aufforderung zu Gesprächen.

Bahn-Sprecher warnt zu Christi Himmelfahrt vor Ansturm

Update vom 15. Mai, 11.00 Uhr: Die Deutsche Bahn (DB) rechnet nach der kurzfristigen Streik-Absage vom Wochenende ab Dienstag wieder mit einem planmäßigen Bahnbetrieb. Auch am Montag seien die Züge der DB schon weitgehend planmäßig unterwegs. Reisende könnten allerdings ihr für Montag gebuchtes Ticket auch am Dienstag nutzen, erklärte Bahnsprecher Achim Stauß gegenüber der Presse am Berliner Hauptbahnhof.

Der Sprecher warnte dabei jedoch ebenso vor sehr vollen Zügen über das kommende verlängerte Wochenende wegen Christi Himmelfahrt am Donnerstag (18.05.2023). Es sei von Mittwoch bis zum Wochenende absolut empfehlenswert, einen Sitzplatz zu reservieren.

Nach Streik-Absage: Deutsche Bahn mit „weitgehend planmäßigen Bahnbetrieb“

Update vom 15. Mai, 09.00 Uhr: Nach Absage des Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sollen am Montag doch deutlich mehr Züge im Fernverkehr der Deutschen Bahn fahren als zunächst angenommen. Der Bahnbetrieb sei am Morgen „weitgehend planmäßig angelaufen“, sodass rund 90 Prozent der regulär geplanten Züge am Montag fahren würden, teilte die DB mit. Am Dienstag werde das vollständige Zugangebot zur Verfügung stehen.

Tausende Mitarbeitende seien am Wochenende kurzfristig kontaktiert worden, um so viele Schichten so schnell wie möglich zu besetzen, erklärte die Bahn. Der Regional- und S-Bahn-Verkehr laufe ohne streikbedingte Einschränkungen. Am Sonntag war die DB noch davon ausgegangen, dass ein Drittel der Fernzüge am Montag nicht fahren wird. Der Warnstreik war am Samstagnachmittag abgesagt worden. Die EVG setzte ihn nach einem vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main erzielten Vergleich mit der DB vorerst aus.

Für Fahrten bis einschließlich Dienstag hat die DB die Zugbindung aufgehoben. Bis 11. Mai gebuchte Fahrkarten des Fernverkehrs für Montag und Dienstag können sich Kundinnen und Kunden auch erstatten lassen.

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Doch nicht alle Reisenden können aufatmen: Bei den Privatbahnen wird nämlich weiter wie geplant gestreikt. EVG-Sprecher Thomas Pfeiffer sagte laut Tagesschau, dass deshalb unter anderem in Hessen bei der Odenwaldbahn sämtliche Züge ausfallen würden. Auf der Rheingaulinie Frankfurt/Neuwied müsse hingegen nur rund jede fünfte Verbindung gestrichen werden. Auch in Bayern sind Reisende massiv betroffen: Dort wird bei der Bayerischen Oberlandbahn (BOB), der Bayerischen Regiobahn und beim Meridian gestreikt. Es komme deshalb bei diesen Bahnlinienzu massiven Einschränkungen und Zugausfällen.

Nach Streik-Absage: Deutsche Bahn fürchtet weiter zahlreiche Zugausfälle

Update vom 14. Mai, 11.19 Uhr: Aufgrund der kurzfristigen Absage des EVG-Streiks wird die Deutsche Bahn nicht in der Lage sein, alle ursprünglich abgesagten Fahrten nun doch stattfinden zu lassen. Wie die DB am Sonntag mitteilte, müsse insbesondere am Montag noch mit deutlichen Einschränkungen gerechnet werden. Rund ein Drittel der regulären Fahrten werde voraussichtlich ausfallen, so der Konzern. Auch am Sonntagabend könnte es zu vereinzelten Ausfällen oder Verspätungen kommen. Am Dienstag hingegen will die DB wieder den Regelbetrieb vollumfänglich umsetzen können.

Grund für die Einschränkungen ist, dass der ursprünglich komplett abgesagte Fahrbetrieb für Montag und Dienstag nun wieder hochgefahren werden muss. „Fahrzeuge müssen neu disponiert und teilweise an neue Abfahrtsorte verbracht werden. Nachdem die DB aufgrund der Ankündigung des 50-Stunden-Warnstreiks zunächst tausende Kolleg:innen aus den Schichtplänen genommen hat, müssen ihre Einsätze jetzt kurzfristig wieder neu organisiert werden“, heißt es in einer Mitteilung der Bahn.

Für Fahrgäste gelten daher weiterhin kulante Regelungen: Für Fahrten zwischen Sonntag 14.5. und Dienstag 16.5. hebt die DB die Zugbindung auf und ermöglicht in diesem Zeitraum die flexible Nutzung der Tickets. Alternativ können bis 11.5 gebuchte Fahrkarten des Fernverkehrs für Reisetage 14.5. bis 16.5 kostenfrei erstattet werden.

Deutsche Bahn: Kulanzregelung trotz Streik-Absage

Update vom 14. Mai, 11.19 Uhr: Auch nach der Warnstreik-Absage ermöglicht die DeutscheBahnReisenden, ihre bereits gekauftenTickets für Montag und Dienstag schon am Sonntag zu nutzen. „Unsere Kulanzregelung bleibt bestehen“, teilte der Konzern online mit. Sollten für Montag oder Dienstag gebuchte Züge ausfallen, gelten zudem die üblichen Fahrgastrechte - diese erlauben unter anderem, die Fahrt später nachzuholen. Da dieBahnangesichts des Feiertages Christi Himmelfahrt am Donnerstag (18. Mai) von sehr vollenZügen abMittwoch bis zum Wochenende ausgeht, rät sie aber eher zur Vorverlegung der Reisen.

Bereits am Samstag hatte die DeutscheBahnangedeutet, dass trotz Warnstreik-Absage in den kommendenTagen nicht alle Züge werden fahren können. „Die DB steht vor der großen Herausforderung, rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen“, hieß es.

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Streik ausgesetzt: EVG und Deutsche Bahn einigen sich auf Vergleich und verhandeln weiter

Update vom 14. Mai, 10.21 Uhr: Der 50-stündige Warnstreik bei der DeutschenBahnist abgewendet: Der Konzern war mit seinem Eilantrag vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main insofern erfolgreich, dass ein Vergleich mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geschlossen werden konnte. Zwar ist der großangelegte Warnstreik der EVG damit abgewendet, doch die gewerkschaft wird deutlich und spircht davon das der geplante Ausstand ab Sonntagabend, 22 Uhr“, „vorerst ausgesetzt“ wird, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpoa) berichtet.

DieBahnerklärte nach dem Verfahren, dass „Millionen Reisende und Kunden“ jetzt „aufatmen“ könnten. Dennoch könne es dem Unternehmen zufolge in den kommenden Tagen trotzdem zu Unregelmäßigkeiten im Fahrplan kommen, da der komplette Ausfall des Fernverkehrs und der teilweise Ausfall des Regionalverkehrs während desStreiksbereits eingeplant worden sei.

Die EVG forderte dieBahnauf, umgehend die Verhandlungen wiederaufzunehmen - und drohte für den Fall eines „Wortbruchs“ mit weiteren Streikaufrufen. Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder ursprünglich aufgerufen, von Sonntag 22.00 Uhr bis Dienstag 24.00 Uhr die Arbeit bei der DeutschenBahnniederzulegen. Sie warf dem Unternehmen insbesondere vor, nicht auf Forderungen in Bezug auf Mitarbeitende einzugehen, die den Mindestlohn bekommen. Die Deutsche Bahn bestätigte, dass zu dem Vergleich die Verabredung gehöre, „nun zügig und konstruktiv zu verhandeln, mit dem Ziel eines baldigen Abschlusses“.

Bahn-Streik abgewendet – Gewerkschaft und DB stimmen Vergleich zu

Update vom 13. Mai, 15.55 Uhr: Der 50-Stunden-Streik bei der Bahn ist abgewendet, meldet tagesschau.de. Demnach haben sich DB und die Gewerkschaft EVG auf einen Vergleich geeinigt, den das Arbeitsgericht Frankfurt vorgelegt hatte. Ein Streik in der kommenden Woche soll aber trotzdem nicht ausgeschlossen sein.

Bislang hatte die EVG alle Angebot der Bahn abgelehnt und als unzureichend bezeichnet. Die Gewerkschaft wollte nach eigener Aussage einen gesetzlichen Mindestlohn erreichen, auf den Lohnerhöhungen aufbauen könnten. Außerdem forderte sie eine Laufzeit von 12 Monaten für die Einigung, die Bahn pochte auf 27 Monate.

Der geplante Streik von Sonntag bis Dienstag fällt nach dem Vergleich jetzt aus. Trotzdem könnte es zu Behinderungen kommen, die Bahn muss den vorgesehenen Notbetrieb jetzt wieder auf Normalbetrieb umorganisieren. Außerdem ist unklar, was mit bereits umgetauschten Tickets passiert.

Deutsche Bahn stellt bei Gericht Eilantrag gegen Mega-Warnstreik

Update vom 13. Mai, 10.30 Uhr: Die DeutscheBahnversucht, den 50-Stunden-Warnstreik auf der Schiene noch juristisch zu stoppen. Der Konzern teilte am Samstagmorgen mit, dass er einen entsprechendenEilantrag beim Arbeitsgericht inFrankfurt am Main eingereicht habe. „Dieser Schritt ist im Interesse der Kundinnen und Kunden jetzt geboten“, teilte die DB mit. Der Eilantrag sei eingegangen, bestätigte das Gericht gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Verhandlung beginne um 12 Uhr. Die EVG hatte am Freitag die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt und hält an dem Marathon-Warnstreik von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Dienstagnacht, 24 Uhr, fest.

Bahn-Sprecher warnt zu Christi Himmelfahrt vor Ansturm zum langen Wochenende (3)

Update vom 12. Mai, 16.27 Uhr: Wegen eines großangelegten Warnstreiks werden am Montag voraussichtlich auch in Hessen kaumZügefahren. Welche Züge und Linien konkret betroffen sein werden, konnte eine Bahnsprecherin in Frankfurt am Freitag zunächst nicht sagen. „Prinzipiell wissen wir das erst, wenn derStreikbeginnt. Wir gehen natürlich von massiven Auswirkungen auch im Regionalverkehr aus.“ Es sei damit zu rechnen, dass es auf Teilnetzen am Sonntag bereits ab 18 Uhr zu Auswirkungen kommen könne. Das sei etwa beim S-Bahn-Verkehr Rhein-Main der Fall.

Es seien „gravierendeAuswirkungen“ auf der Schiene zu erwarten, sagteAndreas Güth, Geschäftsstellenleiter der EVG in Kassel,am Freitag.Auch Fern- und Güterverkehr werden demnach vomStreikmassiv betroffen sein. Laut Mitteilung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) werden in seinem Gebiet die meisten Regional- und S-Bahnlinien ausfallen.Zu den Ausnahmen gehört die Regionalbahn (RB) 12 zwischen Königstein und Liederbach. Auch soll der Schienenersatzverkehr auf der Strecke der Taunusbahn planmäßig fahren. Zudem rollen einige Züge der RB 15 zwischen Grävenwiesbach und Wehrheim für den Schulverkehr.

In Nordhessen fallen laut Mitteilung des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) voraussichtlich ab Sonntagabend Regionalzügeund Regiotramsaus. Vermutlich werde der gesamte Zugverkehr im NVV-Gebiet zum Erliegen kommen, hieß es. Ab Sonntag, 22.00 Uhr, bis Dienstag, 24.00 Uhr, entfallen demnach die Regionalzüge der Linien RT1 (Kassel-Hofgeismar-Hümme) und RT4 (Kassel-Wolfhagen). Am Mittwoch sollen die Bahnen regulär ab Betriebsbeginn wieder fahren. Die Buslinien des NVV sollen laut Mitteilung ohne Einschränkungen fahren, ebenso die Straßenbahnen und Busse der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs GmbH (KVG).

50-Stunden-Streik bei der Bahn ab Sonntag: Kein Kompromiss zwischen EVG und DB

Update vom 12. Mai, 13.22 Uhr: Der ab Sonntag (14. Mai) geplante Warnstreik der EVG wird aller Voraussicht nach stattfinden. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hält an ihrem geplanten 50-Stunden-Warnstreik auf der Schiene ab Sonntagabend fest. Das teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Damit sind die Beschäftigten weiterhin aufgerufen, von Sonntagabend, 22.00 Uhr, bis Dienstagabend, 24.00 Uhr, die Arbeit niederzulegen und so den Bahnbetrieb lahmzulegen. Die DB hatte bereits am Donnerstag angekündigt, dass im Streikfall für diesenZeitraum der komplette Fernverkehr eingestellt werde, auch die Regionalzüge werden voraussichtlich fast alle ausfallen.

„Wir waren zu Kompromissen bereit, um den angekündigten Warnstreik auszusetzen und in die Verhandlungen einzutreten. Die DB AG setzt stattdessen lieber auf Spaltung und nimmt dafür die Fahrgäste in Geiselhaft“, teilte die EVG zu ihrer Entscheidung mit. DieBahnhielt dagegen, dass sie „bis zur letzten Minute alles versucht“ habe, den Streik noch abzuwenden.

Großer Bahnstreik ab 14. Mai: EVG-Ultimatum abgelaufen – 50-Stunden-Streik droht

Update vom 12. Mai, 12.05 Uhr: Ein Ultimatum der Bahn-Gewerkschaft EVG für ein neues Tarifangebot von der Deutschen Bahn ist am Freitagmittag ohne erkennbare Annäherung abgelaufen. Es ist damit sehr wahrscheinlich, dass der angekündigte bundesweite Warnstreik vonSonntagabend bis Dienstagabend stattfindet.

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
Gründung30. November 2010
SitzFrankfurt, Berlin
Mitglieder185.370 (Stand 2022)

Großer Bahnstreik ab 14. Mai: EVG stellt Bahn Ultimatum, um „Warnstreik zu verhindern“

Update vom 12. Mai, 9.40 Uhr: Kann der weitreichende Bahnstreik ab 14. Mai noch abgewendet werden? Nach Angaben der Deutschen Bahn gab es bis zum späten Donnerstagabend Gespräche mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Deren Verhandlungsführer Kristian Loroch sprach in der Nacht zu Freitag von „Scheinangeboten“. Die Gewerkschaft habe derBahnaber ein Ultimatum gesetzt, im Laufe des Freitags auf sie zuzukommen „und sich zu besinnen“, wie Loroch der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ein Gewerkschaftssprecher sagte nun gegenüber der Bild: „Die Deutsche Bahn hat bis heute, 12 Uhr, Zeit, den Warnstreik zu verhindern“.

Großer Bahnstreik ab 14. Mai: EVG mit 50-Stunden Streik – Bahn stellt Fernverkehr ein

Update vom 11. Mai, 14.45 Uhr: Der DB-Fernverkehr wird wegen des von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) angekündigten bundesweiten Warnstreiks von Sonntagabend 22.00 Uhr bis Dienstag um Mitternacht für gut zwei Tage vollständig eingestellt. Das teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag auf ihrem Internetportal mit. Auch der Nahverkehr werde in dieser Zeit im ganzen Land stark beeinträchtigt sein, hieß es dort weiter.

Weiter teilte die Deutsche Bahn mit, Fahrgäste, die ihre geplante Reise wegen desStreiksverschieben möchten, könnten ihr bis einschließlich an diesem Donnerstag gebuchtes Ticket im Fern- und Nahverkehr ab sofort bis einschließlich Sonntag flexibel nutzen. Eine etwaige Zugbindung besteht nicht mehr, Platzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Für sogenannte City-Tickets am Abfahrts- oder Zielort gilt diese Kulanzregelung allerdings nicht.

Eine Verlängerung der flexiblen Ticketnutzung auf den Zeitraum nach demStreiksei allerdings wegen der bereits starken Auslastung der Züge aufgrund des Feiertages an Himmelfahrt am kommenden Donnerstag nicht möglich, hieß es zudem.

Großer Bahnstreik der EVG: Das kommt auf Deutschland zu

Update vom 11. Mai, 09:35 Uhr: Der dritte Warnstreik wird lang: Er wird von Sonntag, 14. Mai, 22 Uhr, bis Dienstag, 16. Mai, 24 Uhr dauern. Von dem Streik betroffen sind Fern-, Regional- und Güterverkehr. Die nächste Gesprächsrunde ist für den 23. Mai angesetzt. Eine Einigung ist allerdings nicht in Sicht, wie die Gewerkschaft auf der Pressekonferenz deutlich machte.

Update vom 11. Mai, 09.27 Uhr: Mit dem angekündigten bundesweiten Warnstreik will die EVG den Druck auf die Deutsche Bahn und 50 weiteren Bahnbetreibern erhöhen. „Da sich an den Verhandlungstischen nur wenig bewegt, wird jetzt noch einmal gestreikt“, teilteEVG-TarifvorständinCosima Ingenschay am Donnerstag mit. „Insgesamt streiken wir 50 Stunden und erhöhen damit den Druck deutlich, weil uns die Arbeitgeber keine andere Wahl lassen“, hieß es von Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Keine Fern-, Regional- und Güterverkehr für 50-Stunden in Deutschland

Der EVG geht es demnach vor allem um die Bedingung, einen gesetzlichen Mindestlohn als Grundlage für dann darauf aufbauende Lohnerhöhungen zu erzielen. DieEVGfordert außerdem mindestens 650 Euro mehr Geld für die Beschäftigten als soziale Komponente. Eine Einigung kann seit Wochen nicht erzielt werden.

Update vom 11. Mai, 09.15 Uhr: Insbesondere die Deutsche Bahn wird von der Gewerkschaft stark kritisiert. Alle Unternehmen, die betroffen sind, werden flächendeckend zum Streik aufgerufen. Die Deutsche Bahn solle das „Missverständnis“ aufklären. Dabei geht es um die Debatte um den Mindestlohn, der gedeckelt werden soll.

Jetzt kommt der Mega-Streik: 50-Stunden-Warnstreik kommt

Update vom 11. Mai, 09.05 Uhr: Die EVG kündigt in einer Pressekonferenz einen 50-Stunden-Warnstreik an. Dieser soll von Sonntagabend 22 Uhr bis Dienstagnacht 24 Uhr anhalten.

Tarifkonflikt zwischen EVG und Deutscher Bahn eskaliert - Neue Streiks angekündigt

Erstmeldung vom 9. Mai: Berlin –Der nächste Bahn-Streik naht: Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und weiteren Verkehrsunternehmen hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen neuen Streik angekündigt. Am Verhandlungstisch bewege sich „nur wenig“ und vor diesem Hintergrund sei „ein weiterer Warnstreik unvermeidbar“, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit.

EVG kündigt erneuten Bahn-Streik an – Termin noch unklar

Der Termin ist allerdings noch unklar. Über den genauen Zeitraum und die Schwerpunkte des nunmehr dritten Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde will dieEVGam Donnerstag um 09.00 Uhr bei einer Pressekonferenz informieren.

Zwar werde mittlerweile beispielsweise „vermehrt statt Prozenten ein monatlicher Festbetrag als Lohnerhöhung angeboten“, erklärte dieEVG, dennoch liege ein Tarifabschluss noch in „weiter Ferne“. Die von derEVGgeforderten Verbesserungen müssten „deutlicher und schneller erfolgen“. Dazu seien die Arbeitgeber jedoch noch nicht bereit.

Bahn-Streik: EVG will keine Einmalzahlungen

DieEVGfordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Sie fordert darüber hinaus den sofortigen gesetzlichen Mindestlohn als Basis, auf dem die Forderungen aufsetzen. Zwei Angebote der Bahn wies die Gewerkschaft bereits als unzureichend zurück. Sie sahen vor allem längere Laufzeiten und Einmalzahlungen vor, welche die Gewerkschaft ablehnt.

Die Deutsche Bahn hat mit Unverständnis auf die Forderungen der Gewerkschaft reagiert. Man sei der EVG bei weiteren Verhandlungen entgegengekommen, indem man die Forderung nach dem Mindestlohn „abgeräumt“ habe, so Personalvorstand Martin Seiler. Demnach habe man angeboten, den Mindestlohn rückwirkend zum 1. März 2023 einzuführen, über alle Lohnklassen hinweg. „Wir sind der EVG nochmal entgegengekommen. Daraufhin Streiks anzukündigen ist gänzlich überzogen und völlig unverhältnismäßig. Auf dem Tisch liegen 10 Prozent, das höchste Angebot der DB-Geschichte.“(lma/AFP)

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Author: Kimberely Baumbach CPA

Last Updated: 04/02/2023

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Job: Product Banking Analyst

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